REZENSIONEN

Über die netten Rückmeldungen im Gästebuch habe ich mich schon sehr gefreut, aber es gab auch ausführliche Rezensionen bei Amazon und buecher.de, die ich Lesern dieser Homepage nicht vorenthalten möchte. Sogar eine Stimme aus Amerika ist dabei. 

 

Amazon:

5 Sterne  Good for non-native speakers

25. September 2012

 

von Donald A. Moore (New Castle, New Hampshire United States)

 

Non-native speakers have trouble finding interesting material written at an intermediate level. I highly recommend "Die Drei Ringe" for those who find their current choices too challenging. "Die Drei Ringe" is a fascinating story, but is written for the 14+ age group which corresponding vocabulary and sentence structure.

This is not to say that more advanced readers won't enjoy it. I read it in two days and found it really held my interest.

My German reading group was reading Nathan der Weise at the same time which has a short version of the ring parable with the idea of the equal validity of different religions being the underlying theme.

 

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5 Sterne Engagiertes Jugendbuch mit Tiefgang,

14. September 2012

 

von  Al Mundy

Kaum in die Hand bekommen, hatte ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Die Geschichte zieht einen in den Bann - wobei ich schon lange nicht mehr zur angesprochenen Altersgruppe gehöre. Mit der leichten, angemessenen Sprache ist das Buch aber sicher auch für junge Erwachsene angenehm zu lesen.

Die 15jährige Maria ist durch eine Ferienbegegnung plötzlich auf einer spannenden Suche, nach einer möglichen Schwester, Familiengeheimnissen und sich selbst. Verwoben ist diese Suche mit der Schilderung ihres Familien- und Schulalltags, mit Themen wie Freundschaft, Verrat, (verlorenem) Vertrauen, Mobbing, erste Liebe - große Themen, die mit Nachdenklichkeit und ohne erhobenen Zeigefinger angesprochen werden. Vielleicht aber recht viele für ein Buch?

Die verworrene Familiengeschichte, die in der Hitlerzeit wurzelt, klärt sich nach und nach auf, und alle Beteiligten finden sich in einem Strudel der Kulturen wieder, denn hier ist die Parallele zur titelgebenden Ringparabel gezogen: die Akzeptanz und Toleranz zwischen den drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Nicht nur Maria, auch viele anderen Familienmitglieder müssen sich neu verorten.

Die Geschichte fügt sich am Ende in vielen, aber nicht allen Punkten - ein guter, angemessener Schluss, denn ein glattes Happy End hätte zu der engagierten, z.T. recht kritischen Geschichte nicht gepasst.

 

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5 Sterne  Intelligente Lektüre nicht nur für Jugendliche,

26. Juli 2012

 

von  
Anke Höhl-Kayser

 

Eine märchenhafte Geschichte hatte ich erwartet, nach allem, was ich zuvor über das Buch gehört hatte. Doch alles andere als das. Die ersten Seiten des Buches trafen mich unvorbereitet. Kein Märchen, nichts Harmloses, nichts Glattes. Stattdessen pure, lebensnahe Situationen. Protagonistin Maria durchlebt ihren ganz normalen Alltagswahnsinn: Zank mit den jüngeren Geschwistern, Ärger über die täglichen Pflichten, und eine Mädchenclique, die Maria wegen ihrer guten schulischen Leistungen im Visier hat und sie auf dem Heimweg terrorisiert.
Ein Jugendbuch jenseits heiler Welt, mit teilweise erschreckend realistischen Elementen. Nichts wird beschönigt oder verharmlost. Da bezieht Maria Prügel von ihren Feindinnen, kann sich in Israel nur knapp vor einer Vergewaltigung retten und muss bitter erfahren, wie es ist, wenn die vermeintlichen Eltern überhaupt nicht die leiblichen Eltern sind. Und alles umspannend eine fast unglaubliche Geschichte von Geschwistern auf der Suche nach ihren Wurzeln zwischen den großen Religionen - basierend auf der Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weise". Vielleicht weil die Autorin mit der Realität nicht spart, wird auch dieser Teil der Erzählung glaubhaft und so außergewöhnlich berührend.
Ich habe mitgefiebert bei diesem außergewöhnlichen, erfrischend anderen Jugendbuch, dessen Lektüre auch im Erwachsenenalter mehr als lohnend ist.
Ein kluges Buch mit vielen Wahrheiten.

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5 Sterne  

Interessantes Jugendbuch mit ernsten Themen, 7. Mai 2012

 

Von D. Peinemann
 
Das Buch hat mich sehr beeindruckt und obwohl es einen einfachen Schreibstil hat ist es lesenwert und führt den Leser an viele Streitthemen der Drei Weltreligionen heran. Ich kann dieses Buch jedem Empfehlen der sich für diese Themen interessiert und das nicht nur für Jugendliche sondern auch für Erwachsene.

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5 Sterne Toleranz..., 12. Februar 2012 
von Federmädchen

... macht den Grundton dieser bewegenden Geschichte aus.

Auf jeder Seite scheint sie förmlich mitzuschwingen, ebenso wie tief sitzende Vorurteile, Akzeptanz, das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, Freundschaft, Verrat, Vertrauen fassen und Mut.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich an manchen Stellen gezweifelt habe. Als Leser hat man ja oftmals eine Vorahnung, was als nächstes geschehen und auf den Protagonisten zukommen könnte und manchmal habe ich gedacht; nein, das kann jetzt doch nicht wirklich passieren oder nein, dass macht sie jetzt nicht wirklich- und dann ist die Autorin diesen Schritt doch gegangen und es hat - meistens jedenfalls - absolut gepasst und war wichtig für die Handlung.
Was ich damit sagen will: Bei diesem breit gefächerten Themenspektrum erschien es mir mitunter schier unmöglich, den Bogen zu kriegen und die Geschichte nicht ins Unrealistische abdriften zu lassen - und es zeugt von Elke Stolzenburgs Fähigkeiten als Autorin, dass dies bei ihr n i e der Fall gewesen war.

Man kauft ihr die Geschichte ab, es fällt einem nicht schwer zu glauben, dass es wirklich so passiert ist, dass es irgendwo eine Maria mit ihren total verworrenen Verwandtschaftsgeschichten gibt - und das ist wirklich krass und passiert mir selbst nur bei Geschichten, die mich wirklich, wirklich mitreißen.
Im Laufe dieses Buches gab es so viele Momente, wo ich die Tränen schon arg wegblinzeln musste, mich an meiner Wut fast verschluckt hätte oder mit meinem lauten Lachen die befremdeten Blicke meiner Umgebung auf mich gezogen habe.

Soo ein breites Themenspektrum, soo viele Nebenhandlungsstränge, die alle logisch aufeinander aufbauen und schließlich ineinander übergehen und dann der rote Faden, die Suche, die sich durch das gesamte Buch zieht - ich konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es dann fertig gelesen hatte!

Ein wunder, wunderbares Buch, was mich vor allem wegen der Botschaft und der wahnsinnigen Toleranz, die immer wieder in den Seiten mitschwingt und so ziemlich alles überwinden kann, beeindruckt hat - diese wunderbare, beste Seite der Menschlichkeit... Man kann aus dieser Geschichte so viel für sich mitnehmen - ein wirklich starkes Werk!

 

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4 Sterne Außergewöhnliche Geschichte, 3. Februar 2012
von heizu
Marias Geschichte beinhaltet soviel mehr, als nur die ihrer eigenen Familie. Ohne erhobenen Zeigefinger und ohne weitschweifige Erklärungen erzählt die Autorin spannend und schlüssig in zeitgemäßer und zielgruppengerechter Sprache - ohne in Fäkalsprache abzugleiten - die Suche nach der Wahrheit. Wie nebenbei erfährt der Leser etwas über Gruppendynamik, Mitläufertum und den Ausstieg aus einer Anhängerschaft. Auch Toleranz spielt eine große Rolle, zwischen Christen, Juden und Moslems, zwischen Palästinensern und Israelis, zwischen den Generationen und in der Familie. Vorurteile, entstanden auch durch mangelhafte Information sind ein Thema, genauso wie Familienstrukturen und -geheimnisse, die bis in die Zeit des Dritten Reiches zurückreichen und noch in der Gegenwart das Verhalten und die Gefühle der Protagonisten beeinflussen. Aber keine Angst, hier haben wir einen Roman, der sich flüssig liest und all dies eher nebenbei erzählt oder darstellt. Jeder kann dieses Buch lesen und jeder wird etwas anderes daraus für sich mitnehmen, einen anderen Leseschwerpunkt setzen. Kleine nette Episoden laden zum Schmunzeln ein und bei dem "Pfannkuchendrama" erkennen sich sicher nicht nur Kinder und Jugendliche wieder, auch ich als Mutter fühlte mich "ertappt". Freundschaft und Mobbing, Vertrauen und Enttäuschung und auch die Liebe spielen eine wichtige Rolle.
Dieses Buch ist absolut lesenswert und bietet sich als Geschenk sicher nicht nur für christliche, sondern auch für muslimische oder jüdische Jugendliche an. Ich bin allerdings schon länger nicht mehr jugendlich, hatte aber ebenso viel Freude an dem Buch und mochte es spätestens ab Seite 48 nicht mehr aus der Hand legen.
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5 Sterne Absolut lesenswert, 28. Januar 2012
von gath
Die Geschichte handelt von der 15-jährigen Maria, deren Leben durch die Begegnung mit ihrer Doppelgängerin gründlich auf den Kopf gestellt wird. Plötzlich ist sie sich ihrer Herkunft nicht mehr sicher, stellt Nachforschungen über ihre Familie an und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse aus der Nazizeit. Lessings Ringparabel, über die sie in der Schule ein Referat hält, bekommt nun einen ganz neuen Stellenwert in ihrem Leben.

Dieses Buch bietet spannende Unterhaltung ebenso, wie es zum Nachdenken über Toleranz, Freundschaft und Liebe anregt. Die Altersempfehlung ab 14 und das Thema Religionen lässt es im Übrigen zu einem idealen Konfirmationsgeschenk werden. Aber auch erwachsene Leser zieht es in seinen Bann - ich jedenfalls konnte es erst weglegen, als ich es ausgelesen hatte.
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buecher.de:

 

5 Sterne  Ein Debütroman, den man nicht verpassen sollte!

von gath

Lessings Ringparabel in die heutige Zeit eingebettet - so könnte eine Inhaltsangabe im Telegrammstil lauten. Aber der Jugendroman, der auch Erwachsene zu fesseln vermag, führt den Leser nicht nur in die Welt der religiösen Toleranzprobleme, die für so viel Krieg und Leid verantwortlich zeichnen.
Maria, die 15-jährige Protagonistin, wird von Mitschülerinnen massiv gemobbt, obwohl - oder weil - sie eine gute Schülerin ist. Auf einer Jugendfreizeit in Israel begegnet sie ihrer Doppelgängerin, und von da an wird ihr gesamtes Leben völlig auf den Kopf gestellt. In einer Geschichte, die so spannend erzählt ist, dass man das Buch erst aus der Hand legt, wenn man es ausgelesen hat, erfährt der Leser viel über den Nahostkonflikt, aber auch über Themen, die junge Menschen bewegen.

Ein Buch, das betroffen macht - das aber auch deutlich macht, wie heilsam Versöhnung ist.